Vorführungen bei Böckmanns Scheune
Wäsche waschen am Holzbottich mit einen Waschbrett war früher harte Arbeit. Am Abend vor dem Waschtag wurde die Wäsche eingeweicht. Am nächsten Tag musste der Wachkessel angeheizt werden und die Bett- und Leibwäsche wurde darin gekocht. Anschließend wurde die Wäsche auf dem Waschbrett und mit Kernseife gerubbelt. Dann folgen noch zwei Spülgänge. Eine Schleuder war noch unbekannt und darum mussten zwei Personen mit viel Kraft die Wäsche auswringen. Nun konnten die Wäschestücke auf der vorher gezogenen Wäscheleine aufgehängt werden und mit Wind- und Sonnenkraft trocknen.
Das Pferd, früher ein starker Helfer in der Landwirtschaft, wird heute fast nur noch als Reittier genutzt. Hier wurde nun gezeigt, das durch Pferdestärke Maschinen angetrieben wurden. Der Pferdegöpel setzte die Mechanik einer Flachsbrake in Betrieb. Auch Hufbeschlag wurde vorgeführt. Ein Pferd mit vier Hufeisen zu beschlagen dauert etwa eine Stunde. Die Hufe müssen durch beschneiden und feilen vorbereitet werden. Die Eisen werden in der Esse erhitzt und in Form geschlagen bis sie genau unter den Huf passen. Dann werden sie mit speziellen Nägeln befestigt.
Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Unter der großen Kastanie war zum Kaffeetrinken gedeckt.