Die Heimatstube Wietzen
Geschichte und Aufbau
1984
Der Rat der Gemeinde Wietzen beauftragt am 26. März den damaligen Archivpfleger Heinrich Lüdeke in einem leer stehenden Klassenzimmer der alten Schule eine Heimatstube einzurichten.
1985
Eröffnung des Museums am 14. April.
Neben Wäsche und Kleidung wurden Arbeitsgeräte und Einrichtungsgegenstände, die früher in unseren Haushalten unentbehrlich waren, ausgestellt.
1990
Nach dem auch das zweite Klassenzimmer zur Verfügung gestellt wurde, ergab sich die Möglichkeit viele Relikte aus der geschichtlichen Vergangenheit unseres Ortes sowie Omas Küche und Stube nebst einer umfangreichen Fotosammlung mit Bildern von alten Häusern und vom früheren dörflichen Leben zu zeigen.
1995
Die Gemeinde konnte die benachbarte leerstehende Scheune von der Familie Böckmann anmieten.
Durch die freiwillige Mitarbeit vieler Dorfbewohner konnte die Sanierung und der Ausbau des Dachbodens vorgenommen werden.
Nun konnten auch landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sowie auf dem Dachboden Geräte der Milchwirtschaft, eine Schuhmacherwerkstatt und eine Zahnarztpraxis ausgestellt werden.
Nach einer kurzen Pause wurden durch die freiwilligen Helfer der stark verfallene Scheunenanbau zur Ausstellungsfläche hergerichtet. Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen wurde dann ein Pferdegöpel zum Antrieb einer Flachsbrak-Maschine in Betrieb genommen.
2000
Nachdem auch der ehemalige Schweinestall von der Gemeinde übernommen werden konnte wurden die Ausstellungsflächen abermals erweitert.
Nunmehr konnte auch eine Knechtekammer sowie Werkstätten für Maler, Tischler, Bäcker, Stellmacher und Schmied präsentiert werden.
Die Ausstellungsflächen auf dem Scheunendachboden waren inzwischen um die Bereiche Hausschlachtung und Trichinenschau, Friseursalon, Arztpraxis, Fahrradwerkstatt, Sattlerei und Imkerei erweitert worden.
2007
Gründung des Fördervereins der Heimatstube Wietzen.
Gründungsmitglieder waren die bisherigen beim Aufbau des Museums beteiligten Helfer.
Hauptaufgaben des Vereins sind die Durchführung von baulichen Arbeiten, Unterhaltungsmaßnahmen an und in den Gebäuden sowie die Einwerbung von Spendengeldern zur Finanzierung dieser Maßnahmen. Desweiteren obliegt ihm die Pflege und Wartung der Ausstellungsflächen.
2007
Erwerb des alten Güterschuppens des inzwischen abgerissenen Wietzener Bahnhofes und Wiederaufbau auf dem Museumsgelände mit dem bewährten Helferteam. In diesem Zusammenhang wurde auch das Außengelände überarbeitet und ein kleiner Bauerngarten nebst Bienenhaus angelegt. Bei allen diesen Arbeiten waren durch die museumspädagogische Zusammenarbeit mit der Grundschule Wietzen die Schulkinder einbezogen.
2008
Einweihung des neuerstellten Güterschuppens und des neugestalteten Außengeländes.
2009
Umbau des Böckmannschen Schweinestall durch Einbau einer kleinen Küche und Herstellung eines Versammlungsraumes.
2010
Renovierung der Ausstellungsflächen auf dem Dachboden der Böckmannschen Scheune.
2010
In der alten Schule konnte eine leerstehende Wohnung übernommen werden. Hier wurden Räume für eine Geschichtswerkstatt und 2 weitere Räume als Ausstellungsflächen für das Museum hergerichtet, die nunmehr ein Schlafzimmer im Stil der 50er Jahre sowie alte Bekleidung, altes Kinderspielzeug und eine Vereinsecke beinhalten.
2011
Im Februar konnte die Geschichtswerkstatt eingeweiht werden.
Zudem wurde der Dachboden über dem Scheunenanbau zu einem Lager für nicht ausgestellte Exponate ausgebaut.
2011
Durch die heimische Jägerschaft wurde in der Scheune eine Dauerausstellung mit Präperaten der heimischen Tierwelt und eine kleine Trophäensammlung sowie Jagdgerätschaften eingerichtet.
2012
Erweiterung der Ausstellungsflächen auf dem Dachboden der Scheune durch Einbau einer Zwischendecke.
2013
Einrichtung eines alten Tante-Emma-Ladens auf den neuen Ausstellungsflächen.
2013
Renovierung des Versammlungsraumes, so dass dieser Raum ab Mai auch als Trauzimmer für das Standesamt der Samtgemeinde Marklohe genutzt werden kann.
2013
Verlagerung der Schmiede von Böckmanns Scheune in das Bahnhofsgebäude und Ausbau der freigewordenen Fläche zu einem Abstellraum.
2014
Erweiterung und Umgestaltung des Außengeländes. Neuanpflanzung von alten Obstsorten.
Das Museum verfügt damit über eine Ausstellungsfläche von ca. 700 qm.
Das Team der Heimatstube (Förderverein und Leiter der Heimatstube) bedankt sich an dieser Stelle bei allen Helfern und Sponsoren auf das Herzlichste.